Wie es das Gesetz vorsieht, wurden die Kirchen zwar um eine Stellungnahme gebeten, aber deren Ablehnung des verkaufsoffenen Sonntags wurde einfach ignoriert. Die Begründung für das Öffnen der Geschäfte am 27.12., man habe die Grundversorgung der Bevölkerung im Sinn, überzeugt nicht, denn die Supermärke werden wohl eher nicht geöffnet haben. Und für drei Tage Grundnahrungsmittel einzukaufen, lässt sich wohl auch planen? Es geht wohl eher in der Hauptsache darum, beim Einlösen der Gutscheine und den nachweihnachtlichen Umtauschaktionen die Menschen in die Geschäfte zu locken.
An das Personal in den Geschäften, die zu Weihnachten nun wirklich Zeit zur Erholung und für die Familie verdient haben, und an den gesetzlich verbrieften Sonntagsschutz, haben die Verantwortlichen wohl zuletzt gedacht?
Das Gute an der Sache ist freilich, dass wir nicht gezwungen sind, bei allem mitzumachen.
Deshalb unsere Anregung:
Ignorieren Sie den verkaufsoffenen Sonntag einfach und machen Sie lieber einen Ausflug mit der Familie oder einen Spaziergang, genießen Sie das neue Buch, die neue DVD, die Sie gerade geschenkt bekommen haben, spielen Sie mit den Kindern die neuen Spiele, gehen sie ins Theater, ins Kino oder - noch besser - in den Gottesdienst.
Fühlen Sie sich herzlich eingeladen zum Gottesdienst um 10 Uhr in der Schlosskirche in Westerburg.
Denn wie schon der Herr sagt, dessen Geburtstag wir am 25. Dezember feiern: Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon. (Mt 6)
Axel Wengenroth,
Monika Kramer,
Eckehard Brandt,
Anja Steinke